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Ab 02. August 2024 Open Air
auf Fort Konstantin:
Die Möwe
von Anton Tschechow
Es ist Sommer, kurz nach der Jahrhundertwende. Auf einem Landgut, ein paar Stunden von Moskau entfernt, führt Kostja mit seiner großen Liebe Nina, ein Theaterstück „in neuer, revolutionärer Form“ vor. Die Zuschauer, allen voran Kostjas Mutter, die gefeierte Schauspielerin Arkadina und ihr Lebensgefährte Trigorin, ein berühmter Schriftsteller, sind irritiert. Es kommt zum Eklat und Kostja zieht sich gekränkt zurück.
In den weiteren Tagen verliebt sich Nina in Trigorin. Der eifersüchtige Kostja fordert ihn dafür zum Duell, während jener seine Lebensgefährtin für diese „neue poetische Liebe“ verlassen will. Überstürzt reisen Arkadina und Trigorin ab. Nina läuft von Zuhause fort und fährt nach Moskau, um dort Schauspielerin zu werden und ein Verhältnis mit Trigorin zu beginnen. Nach über zwei Jahren treffen alle wieder auf dem Landgut zusammen.
Im Stück „Die Möwe“ von Anton Tschechow, dem wohl wichtigsten russischen Beitrag zur „Klassischen Moderne“, versammelt der Autor ein Figurenensemble, dass sich, wie so oft in seinen Dramen, immer wieder in unerfüllte Lieb- und Leidenschaften verstrickt. Neu und außergewöhnlich kombiniert er dabei seine tragikomischen Gestalten mit einer vielschichtigen Kunstdebatte um alte oder neue Theaterformen, um große oder kleine Schriftsteller. Eine Debatte, die auch nach 120 Jahren unterhaltsam und aktuell erscheint.
Premiere: Freitag, 02. August 2024 20.00 Uhr
Sa. 03. / So. 04. / Do. 15. / Fr. 16. / Do. 22. / Fr. 23. und Sa. 24. August 2024
(jeweils 20 Uhr, Fort Konstantin, 56075 Koblenz)
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Ab 08. August 2024 Open Air auf Fort Konstantin:
The Ballad of Lucy Jordan
Rockmusik-Drama von Axel Hinz
„At the age of 47 she realized, that she had never ride
through Paris with the warm wind in her hair”
Am Ende eines normalen Tages steigt Lucy Jordan, eine „wohlsituierte,
weiße Wohlstandsfrau aus einer weißen Vorstadtsiedlung“, auf das Dach
ihres Hauses und will sich offenbar das Leben nehmen. Ein Rettungswagen
kommt und bringt sie in ein Sanatorium. Dort diagnostiziert man ihr eine
schwere Psychose. Lucy ist im Wahn, sie sei eine junge Frau, die Anfang der
70er Jahre in Paris lebt und mit Jim Morrison, dem Leadsänger der „Doors“,
der 1971 dort starb, befreundet ist.
Die Ärzte finden heraus, dass die damalige Rockmusik eine zentrale
Rolle in Lucys Jugend spielte und den Schlüssel zu ihrer Genesung
verbirgt. Man sucht und findet Songs, die in ihr Unterbewusstsein
dringen, bis sie langsam ihren Weg zurück ins Leben findet.
Das Rock-Schauspiel „The Ballad of Lucy Jordan”, entstanden nach dem
gleichnamigen Hit von Marianne Faithfull aus dem Jahr 1979,
erzählt von einer psychischen Krise, ausgelöst durch traumatische Jugenderlebnisse.
Die Songs der „Rolling Stones“, der „Doors“ und weiterer
Rockbands werden zum Soundtrack einer spannenden Reise ins Unterbewusste
und zum Wegweiser für die Heilung einer kranken Seele.
Premiere: Donnerstag, 08. August 2024
20.00 Uhr
Fr. 09. / Sa. 17. / So. 18. / Mi. 21. / Mi. 28. /
Do. 29. und Fr. 30. August 2024
(jeweils 20 Uhr, Fort Konstantin, 56075 Koblenz)
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